zero-covid: unethisch

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Die ZeroCovid-Kampagne sei „völlig illusorisch“. Im Kontrovers-Interview warnt Prof. Christoph Lütge, Mitglied im Bayerischen Ethikrat, vor den möglichen Kollateralschäden eines harten Lockdowns und fordert eine andere Teststrategie.

„Ein harter Lockdown geht mit vielen Kollateralschäden einher, denn Menschen sterben ja nicht nur am Virus, sondern an vielen anderen Erkrankungen“, sagt der Wirtschaftsethiker und Professor an der TU-München, Christoph Lütge. Seit Oktober 2020 ist er Mitglied des neu gegründeten Bayerischen Ethikrates. Und als solcher spart er nicht mit Kritik an den Corona-Maßnahmen.

Im Interview mit dem BR-Politikmagazin Kontrovers vertritt er den Standpunkt, Menschen würden nicht nur an Covid-19 sterben, sondern genauso, weil sie durch den Lockdown wichtige Voruntersuchungen verpassen würden.

„Das Durchschnittsalter der Corona-Toten liegt bei etwa 84 Jahren und da stirbt man an Corona oder auch an etwas anderem. So ist es nun einmal. Menschen sterben. Wenn Sie da ihre Voruntersuchungen verpassen, sterben Menschen an Herz-Kreislauf, an Krebs oder der Influenza, die plötzlich weg ist.“ Prof Christoph Lütge, Wirtschaftsethiker

Außerdem kritisierte der Wirtschaftsethiker asymptomatische Coronatests, also das Testen von Menschen auf Covid-19 ohne Symptome: „Das ist komplett sinnlos und das hat man vor Corona auch nie gemacht.“ Lütge verwies auf andere Länder, die ihre Teststrategie in dieser Hinsicht umgestellt hätten.

Aus der Sendung vom 20.1.2021


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