Baerbock: gefährliche Hardlinerin

Sharing is caring:

Dass sich die Grünen von ihren Anti-Establishment Wurzeln längst verabschiedet haben, scheint Annalena Baerbock nicht zu stören, im Gegenteil. Im Atlantic Council Gesinnungscheck antwortet Sie auf die Frage, wie sie zu dem ehemaligen Außenminister Joschka Fischer stehe – der ja stets US konforme Politik betrieben habe – dass man ähnliches von ihr erwarten dürfe. Dass Fischer den ersten völkerrechtswidrigen Angriffskrieg mit deutscher Beteiligung seit dem zweiten Weltkrieg mitverantwortete – für Baerbock offenbar kein Problem. Baerbock möchte das europäisch/russische Partnerprojekt Northstream 2 sabotieren, spricht sich für militärische Unterstützung der Anrainerstaaten gegen Russland aus und betont ganz allgemein, dass Deutschland nun wieder nach vorn gehen müsse, auch in militärischer Hinsicht.

Man erfährt in dem Interview vieles, das aufhorchen lässt und den Verdacht nahelegt, dass wir es bei Annalena Baerbock mit einer waschechten Falkin zu tun haben – einer Hardlinerin, die bereits jetzt die schwelenden Konflikte mit China und Russland mit aggressivem Wording angeht, während sie kein Problem mit in Deutschland stationierten US Streitkräften und deren Drohnenmordzentrale in Ramstein zu haben scheint. Passend dazu beschreibt die Überschrift des Councils ihre Vorstellung mit: „Baerbock sendet Nachricht an Amerika – sie ist in sync mit Biden“, was bedeutet, dass Baerbock sich dem Imperium andient und das von diesem zur Kenntnis genommen wurde.

Die Antworten auf die Fragen wirken wie einstudiert, statt Inhalte gibt es an den meisten Stellen leere Phrasen wie „bessere Zukunft für alle“ zu hören. Ihr Hauptanliegen ist die klimaneutrale Wirtschaft, erschreckend der Ansatz der aktuellen Kampagne der Grünen: Klimarettung mit Freiheit gleichzusetzen – bereits jetzt werden Rufe laut, man müssen in den Klimalockdown, um den Planeten zu retten – was eine merkwürdige Umkehrung des Sinnzusammenhangs wäre, denn eines bedeuten Lockdowns sicher nicht: Freiheit. Möglich scheinen diese Szenarien durchaus zu sein, wenn man die neue Radikalität einiger Grünen in Betracht zieht.

Annalena Baerbock ist wie Jens Spahn ein Teil des „Young Global Leader“ Netzwerkes um Klaus Schwaab, der dabei ist, ein globales Netzwerk zur Transformation moderner Gesellschaften aufzubauen. Sie ist gut darin, ihren Lebenslauf 16 mal umzuschreiben und sie kann sich sehr gut verhaspeln. Wer für eine friedliche und besonnene Zukunftspolitik steht, bei der Deutschland sich nicht weiter als Vasall der USA benimmt, sollte mit seiner Stimme bei der kommenden Bundestagswahl dafür sorgen, dass diese Frau nicht Bundesklanzlerin wird.

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/gegen-treibhauseffekt-braucht-es-einen-klima-lockdown,SWjPRnV


Sharing is caring:

Schreibe den ersten Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert