„Drittmittel gegen Wohlverhalten“

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Michael Meyens neues Buch „Die Propaganda Matrix“ hat es in sich. Der Kommunikationswissenschaftler der LMU München beschreibt den „Niedergang der Wissenschaft als autonomes Gesellschaftsystem, das für die Gesellschaft eine bestimmte Funktion erfüllt“.

Die Marktlogik des Neoliberalismus sei bis in alle Institutionen und Köpfe gedrungen, was dazu geführt hat, dass man sich in ALLEN Bereichen verkaufen muss. Auch und gerade ein der Wissenschaft.

Funktionssysteme wie Politik und Wirtschaft brauchen die Wissenschaft als Legitimationsbringer – dieser Mechanismus bedeutet, dass die Machtzentren die Wissenschaft vor sich hertreiben können.

Die Wissenschaft übernimmt, hystorisch gesehen, die Aufgabe, gesellschaftliche Wahrheit zu erzeugen. Doch diese Funktion geht gerade verloren, da die Wissenschaft nicht mehr frei ist durch die genannten Faktoren.

Der aktuelle Prozess, die durch Marktmechanismen entstandene Verschränkung von Wissenschaft und Medien, führt zu einem Verlust der echten Wahrheit (also dem Streit über sie) und zu einer Propaganda Erzählung, die zur Wahrheit gemacht wird.

Auch Haltungsjournalismus bzw Missions-Journalismus und die Hintergründe, die aktuelle Debatte über transformativen und subjektiven Journalismus und die Veränderung des Berufsethos des Journalismus wird erörtert. Der Zustand des Journalismus ist prekär und sogar staatliche Förderung wird bereits diskutiert.


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