Im Folgenden widmen wir uns dem 2. Kapitel aus Paul Schreyers Buch „Chronik einer angekündigten Krise“, das hier erhältlich ist.
Mit Ende des kalten Krieges hatten die USA ein Problem:
Mir gehen die Teufel aus. Mir gehen die Schurken aus. Mir bleiben nur noch Castro und Kim Il Sung.
Colin Powell, 1991
Das Zusammenbrechen der Sowjetunion führte dazu, dass man der Bevölkerung nicht weiterhin riesige Militärausgaben vermitteln konnte. Doch statt die größtmögliche Abrüstung der Weltgeschichte anzugehen, verständigte man sich auf das alte Spiel: Angst wurde geschürt, ein neuer Feind wurde geschaffen, dieses mal ein unsichtbarer Feind, der für gute Profite des militärisch-industriellen Komplexes sorgen sollte: „Terrorismus“.
Angst schüren, Akzeptanz schaffen
Nachdem sich 1995 Bürgerrechtler noch gegen das Ansinnen Joes Bidens gewehrt hatten, einen neuen und umfangreichen Gesetzesentwurf durchzusetzen, der Bürgerrechte aushöhlen und Überwachung stärken sollte, war dieser Widerstand nach dem (unaufgeklärten) Terroranschlag von Oklahoma City am 19.April 1995 gebrochen. In der Folge wurde der „War on Terror“ ausgerollt, der seinen Höhepunkt noch lange nicht erreicht haben sollte. Bis zur Corona Krise 2020 war der „Terrorismus“ der Freifahrtschein derjenigen, die am Kriegs- und Überwachungsgeschäft profitieren.
Etwa zur gleichen Zeit arbeitete man auf Hochtouren an bösartigsten Biowaffen.
[Auszug aus dem Buch] Die CIA entwickelte ab 1997 im Rahmen des Programms „Clear Vision“ eine Bakterienbombe und untersuchte, wie genau die Krankheitserreger sich bei deren Einsatz verbreiten würden. Der Militärgeheimdienst DIA begann im selben Jahr damit, eine gentechnisch aufgerüstete Variante des tödlichen Anthrax-Bakteriums zu fabrizieren („Project Jefferson“) – was so geheim war, dass nach Aussage von Beteiligten selbst das Weiße Haus darüber „wahrscheinlich“ im Unklaren gelassen wurde. Als diese Biowaffenentwicklung später in der Presse enthüllt wurde, erklärte die Sprecherin des Pentagons, das Projekt befinde sich vollkommen im Einklang mit der US-Biowaffenkonvention, da die Forschung rein defensiven Charakter habe. [Auszug Ende]
Trotz der Biowaffenkonvention von 1972 forschen die USA weiter im Biowaffenbereich. Dabei benutzt man einen Trick: man beruft sich auf die sogenannte „Gain of Function“ Forschung, durch welche man angeblich nur die Funktionsweise verstehen will, um somit mehr Sicherheit zu gewährleisten. Diese Argumentation ist hochgradig umstritten, um nicht zu sagen verlogen.
Die Biowaffenforschung der Neunziger Jahre wurde begleitet von Übungen und Forschung, deren Fazit war: es mangele massiv an Sicherheit. Im Anschluss an eine großangelegte PR Kampagne unterzeichnete Präsident Clinton weitreichende Anordnungen, wonach einerseits der Posten eines nationalen Antiterror Koordinators geschaffen wurde und zum anderen alle wichtigen Behörden Pläne zum Schutz der kritischen Infrastruktur entwickeln sollten – und zwar in Form von Public-Private Partnerships, also unter Beteiligung privater Unternehmen. Der neue „Antiterrortopf“ sollte den Privaten im Folgenden gute Erträge bringen.
Project for the new american century – die Kriegstreiber Clique
[Auszug aus dem Buch] 1997 wurde das „Project for the New American Century“ gegründet, eine Lobbyorganisation, die erheblichen Einfluss darin entfaltete, für eine aggressivere Außenpolitik zu werben. Die Gruppe […] erklärte als ihr Hauptziel die „maßgebliche Erhöhung der Verteidigungsausgaben“, um einer „globalen Verantwortung“ gerecht werden zu können. 1998 schrieben die Initiatoren einen Brief an Präsident Clinton, in dem dieser gedrängt wurde, die irakische Regierung unter Saddam Hussein „von der Macht zu entfernen“, was ein „schwieriges, aber notwendiges Vorhaben“ sei, bei dem man Clinton „volle Unterstützung“ zusicherte. Begründet wurde die Forderung zum Putsch oder Krieg mit Saddams Massenvernichtungswaffen, insbesondere den chemischen und biologischen, deren Existenz man zwar nicht beweisen, aber eben auch nicht ausschliessen könne. Der Brief, unterzeichnet von fast 20 politischen Schwergewichten – u.a. Ex CIA Chef Woolsey und Dick Cheney – ließ sich als kaum verhüllte Drohung an Clinton auffassen: Schwenkte er nicht auf Kriegskurs ein, würde er eine mächtige Allianz gegen sich haben, [Auszug Ende]
In der Folge ließ Clinton den Irak bombardieren, George W. Bush, ein ausgewiesener Kriegsverbrecher, zog dann ein paar Jahre später erneut gegen den Irak, um private Interessen seiner Clique zu befriedigen und wertvolles Öl zu erbeuten. Doch man wollte noch mehr. Dieselbe Lobbygruppe drängte auf erneute Ausweitung der Rüstungsausgaben. Unter dem Titel „Rebuilding Americas Defences“ warb der spätere PR Berater des Rüstungskonzerns Lockheed Martin Thomas Donnelly für maximale Aufrüstung und den Umbau der Streitkräfte. Das Papier ist speziell, da es bereits ein Jahr vor 9/11 von „einem katastrophalem und beschleunigendem Ereignis – wie ein neues Pearl Harbour“ sprach, das die empfohlene radikale Reform des Militärs wesentlich erleichtern würde. Außerdem hieß es dort:
„Die Kunst der Kriegsführung in der Luft, zu Lande und zu Wasser wird ganz anders sein als heute, und der „Kampf“ wird sich wahrscheinlich in neuen Dimensionen abspielen: im Weltraum, im Cyberspace und vielleicht in der Welt der Mikroben. (…) Fortgeschrittene Formen der biologischen Kriegsführung, die auf bestimmte Genotypen „zielen“ können, könnten die biologische Kriegsführung aus dem Reich des Terrors in ein politisch nützliches Werkzeug verwandeln.“
Thomas Donnelly „Rebuilding Americas Defenses“
Robert Kadlec, ein vormaliger Offizier der Spezialkräfte und Biowaffeninspektuer des US Militärs im Irak, äußerte sich bereits 1995 wiefolgt:
„Biologische Waffen sind die einzigen Massenvernichtungswaffen, die sich im gesamten Konfliktspektrum verwenden lassen. Werden biologische Waffen unter der Tarnung einer räumlich begrenzten oder natürlich auftretenden Seuche benutzt, lässt sich ihr Einsatz glaubwürdig abstreiten. Unter diesem Aspekt bieten sie mehr Einsatzmöglichkeiten als Atomwaffen. (…) Sie können unter dem Deckmantel natürlicher Ereignisse außerhalb von Kriegen eingesetzt werden, sowie im Kampf gegen Lebewesen aller Art – Menschen, Tiere oder Pflanzen. (…) Biologische Kriegsführung sollte nicht verengt auf das Töten oder Krankmachen von Menschen betrachtet werden. Das Potential, schwere wirtschaftliche Verluste und in der Folge politische Instabilität auszulösen, verbunden mit der Möglichkeit, den Einsatz glaubwürdig abstreiten zu können, übertrifft die Möglichkeiten jeder anderen bekannten Waffe.“
Robert Kadlec, US Waffenexperte
Dass Covid-19 aus dem Labor stammt, dürfte wohl inzwischen klar sein, wenn man den Experten Glauben schenken darf. Aus welchem Labor – darüber könnte man höchstens spekulieren. Was aber klar ist: es gibt architektonische Zusammenhänge zwischen dem „War on Terror“ und dem neuen, „unsichtbaren Feind“ Virus. Wieder flüstert man der Politik zu, was zu tun sei, diese schafft dann sogenannte „Sicherheits-Strukturen“ und Geld fliesst in großen Mengen an Private, die von der Krise profitieren: Pharma, Überwachung, BigData. Es ist ein abgekartetes Spiel auf dem Rücken der Bevölkerung.
Übrigens – wussten Sie, dass das an die John Hopkins Universtität angegliederte „Center for Health Security“, das gleich zu Beginn der Corona Krise das Corona „Dashboard“ in den Medien etablierte – und somit die Pandemie in den Köpfen visualisierte – , bis vor wenigen Jahren noch einen anderen Namen hatte? Tatsächlich hieß dieses Center zuerst Center for Civilian Biodefense Studies. 2003 änderte es seinen Namen zu „Center for Biosecurity“, bis es sich dann 2013 nochmals umbenannte in Center for Health Security.
Diese und weitere zahlreiche spannende Informationen gibt es in dem Buch „Chronologie einer angekündigten Krise“ von Paul Schreyer- hier erhältlich.
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