Von Selbstzensur in Zeiten von Zensur

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Ich habe vor einigen Tagen ein Anwaltschreiben per Mail erhalten, in welchem ich darum gebeten werde, ein Video von Youtube zu löschen, das ich 2021 bei Youtube gepostet habe. In diesem Video spricht ein Arzt, dessen Namen ich hier nun nicht mehr nennen kann, und der von der Situation während Covid in seinem Krankenhaus berichtet. Dabei bescheibt er verblüffende Details, ja unglaubliche Dinge, die auf unheimlich klare Art bestätigen, dass bei der ganzen „Pandemie“ gehörig etwas faul war. In Kurzform: große Teile der Belegschaft und des Fachpersonals waren sich darüber im Klaren, dass das ganze Event eher politischer als medizinischer Natur einzuordnen ist und lehnten die sogenannte Impfung (Gen-Therapie) entschieden ab, wobei sich hochqualifiziertes Fachpersonal in Schweigen hüllte, wohlwissend, dass die eigene Karriere sonst Schaden nehmen könnte – hochbrisant alles!

Nun bittet mich sein Anwalt, das Video zu löschen.

Begründet wird das ganze damit, dass dem Arzt Karriere-Chancen abhanden kommen durch die damaligen Äußerungen.

Ich lasse das an dieser Stelle einmal unkommentiert, bin mir aber nicht zu schade, das Transkript hier zur Verfügung zu stellen, da ich es immer noch für ein außerordentlich wichtiges Zeitdokument halte.

Lest selbst: den Erfahrungsbericht eines Krankenhaus-Arztes in Deutschland im Jahr 2021!

[Beginn Transkript, etwa April 2021]

Die Intensivbetten sind immer voll. Ob die Patienten, die dort liegen, sinnvoll behandelt werden können und noch eine sinnvolle Prognose haben, ist ein anderes Thema. Ja, das würde jetzt zu weit führen. Aber es ist immer so, die Intensivbetten sind voll. Das bedeutet, wenn ich zu einem 24-Stunden-Dienst kam, habe ich einen Intensivbettenkoordinator angerufen, habe mich erkundigt, wie ist die Bettensituation, damit ich weiß, von meinem Dienst, was habe ich zur Verfügung. Und der sagte mir dann, an guten Tagen sagt er mir, du hast ein Bett, oder an schlechten Tagen sagt er mir, (Name) wir sind minus zwei Betten. Das bedeutete also, die haben noch von irgendwo Patienten aufnehmen müssen. Und da war es also so, ich habe während dieser ersten Welle also nie den Eindruck gehabt, es war jetzt die Situation so, dass ich mehr um Intensivbetten kämpfen musste. Also die Gesamtbelastung war unverändert, muss man sagen. Als logisch denkender Mensch erwartet man bei so einem gefährlichen Virus, dass ja wenigstens ein paar Mitarbeiter krank werden. Aber ich kann Ihnen sagen, und das werden Ihnen auch andere Kollegen berichten, in Einzelfällen, also wirklich in Einzelfällen sind Kollegen krank geworden, auch krank geworden, dass sie zwei Wochen ausgefallen sind. Aber ich kenne, also von allen Kollegen, das sind viele, kenne ich niemanden, der intubiert werden musste oder an die ECMO musste. Die Medienberichterstattung hat ja immer nur von den jungen Patienten gesprochen, die völlig gesund sind und dann schwer an Covid erkrankt. Man hat ja nur von diesen gehört. Aber das sind wirklich, um das klar zu sagen, das sind Raritäten. Wir hatten mindestens, wenn nicht häufiger, Patienten mit schweren Immunsuppressionen, teilweise Patienten nach Knochenmarktransplantationen, die positiv waren, kaum oder keine Symptome hatten, die es überlebt haben.

Diese Begriffe, die wir alle kennen, mit denen man versucht zu diffamieren und einer sachlichen Argumentation aus dem Weg zu gehen, die musste ich mir auch teilweise anhören. Aber ich bleibe dabei. Ich bin der Meinung, und das Gefühl habe ich immer mehr, dass das, was wir an Maßnahmen getroffen haben und an vermeintlichen Schutzmaßnahmen, mehr Schaden angerichtet hat als Nutzen.

Das muss jetzt auch verstanden werden. Die Ärztekammer Nordrhein-Westfalen, auch die Ärztekammer Niedersachsen, haben auch in einem Artikel im Ärzteblatt dazu aufgerufen, dass Patienten, auch Kollegen, die also abweichendes Verhalten bezüglich, sagen wir mal der Einstellung zu den gesundheitspolitischen Maßnahmen, Verharmlosung des Virus, Verharmlosung der Erkrankung, dass das gemeldet werden soll, der Ärztekammer, ja? Und da müssen Sie wissen, das ist ja nicht ohne Grund so. Ich habe ja, Sie glauben nicht, wie viele Kollegen ich habe, die sagen, also, um das jetzt mal ganz trivial und banal auszudrücken, wen wollen die hier eigentlich verarschen?

Wir hatten auch eine große Reihe von Falsch-Positiven. Das kann ich Ihnen auch erzählen. Da gab es mal einen Tag, da haben wir Patienten aufnehmen wollen, die wir operieren wollten, an einer Erkrankung der Wirbelsäule. Und wir nehmen ja jeden Tag so drei, vier Patienten auf. Die waren dann reinhaft positiv, also da waren dann einfach fünf oder sechs. Und erst als das passiert ist, haben wir dann gesagt, oh mein Gott, jetzt stehen wir aber vor einem riesigen Problem. Hat man dann im Nachgang nochmal geguckt und gesagt, wie viele CT-Zyklen haben Sie denn gemacht? Und dann ist rausgekommen, oh ja, wir haben 40 Zyklen gemacht. Jetzt machen wir es nochmal mit 28. Und dann, schwubs, waren alle negativ.

Ich kenne mehrere Ärzte in Chefarztpositionen. Ja, ich werde jetzt keine Namen sagen, aber die kenne ich aus erster Hand. Wo ich weiß, einer von denen auch, der ist also eigentlich ganz dicht im Fachgebiet, viel dichter als ich. Also der ist im Fachgebiet drin. Internistischer Kollege, der sich nicht impfen lassen möchte und der ähnliche Ansichten hat, auch wie ich. Die würden sich niemals äußern. Mit denen sitzt man in der Kantine, man isst mit denen und dann spricht man das mal an und dann kommt da ein Blick und dann sagt er, ja, das habe ich auch schon.. und dann merkt man also, es kommt schleppend eine Interaktion. Also was ich auch beschreiben kann aus dem Krankenhaus. Und das macht mir auch Sorge. Dieses Thema wird gemieden.

Ja, ich sehe nicht ein, warum ich als Arzt, ich habe ja einen Eid geschworen, nicht nur, das heißt, meine Fürsorge den Patienten gilt allen Patienten gegenüber, nicht nur den Patienten, die ein Erkrankungsbild haben, es gilt allen Patienten. Es gab ja, wenn du dich erinnerst, Ende letzten Jahres die Berichte, dass 30 Prozent der Pflegekräfte von Intensivstationen sich nicht impfen lassen wollten. Und dann wurden die da an Pranger gestellt. Und da habe ich gesagt, nee, genau das ist es. Warum wollen sich denn diese Intensivpflegekräfte nicht impfen lassen? Weil die so doof sind? Nee, die sehen doch, was los ist.

Die sehen doch, wer kommt auf die Intensivstation. Die sehen, die Leute, die dort liegen, sind schwerkranke Patienten, die massive Vorkrankungen haben. Und da muss man sagen, also abschließend zu den Kindern. Ich habe große, das macht mir Angst. Ich habe mehr Angst vor der Impfung als vor einer Covid-Infektion. Und das ist der Umstand, warum ich mich nicht impfen lasse. Wenn mich die Kollegen fragen, Mensch (Name) wir kommen dich dann besuchen. Also die machen, mittlerweile machen sie Witze über mich. Ja, das ist also alles noch sehr, möchte ich sagen, benigne. Da sind keine Kollegen, die mir jetzt wirklich böse sind. Aber die beäugen mich schon kritisch und sagen, wir kommen dich dann besuchen auf Intensivstationen und so. Ich habe eher Angst, dass ich nach der Impfung auf Intensivstationen liege als nach einer Covid-Infektion.


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