Für das Retweeten eines Posts, in welchem ein gewisser Wirtschaftskasper ironisch vor einem Schild mit dem Wort „Schwachkopf“ ausgestellt wurde, hat eben dieser Kasper eine staatliche Einschüchterungstruppe zu ihm nach Hause geschickt.
Statt Anfangsverdacht auf Volksverhetzung habe ich eher einen inzwischen sehr erhärteten Verdacht auf Machtmissbrauch und Faschismus 2.0.
„Wenn der Staat anfängt Leute zu Hause aufzusuchen weil sie die falschen Witze machen, dann sind wir in einem neuen Stadium, das ich sehr bedenklich finde.“
Holger Kreymeier
Kreymeiers Ansicht teile ich, wobei ich befürchte, dass seine Hoffnungen bzgl einer noch bevorstehenden kritischen Auseinandersetzung des ÖRR mit diesen sich häufenden Exzessen von Machtmissbrauch ins Leere laufen. Es werden seit vielen Monaten, aktuell immer extremer und vom Großteil der Öffentlichkeit unbemerkt, kritische Stimmen rasiert. Und auch was die aktuelle Situation der Satiriker angeht, widerspreche ich ihm – es gibt in Deutschland aktuell keine scharfzüngigen kritischen Stimmen mehr – hier wurde in den letzten Jahren (Beispiel Lisa Fritz) beim ÖRR alles „gesäubert“ was nicht „passte“.
Es ist also vermutlich nur noch eine Frage der Zeit, bis auch bei mir die Polizei vor der Türe steht, denn ich werde mir nicht verbieten lassen, satirische Inhalte zu posten und/oder zu reposten.
So be it.
Wer Lust hat auf eine intelligente kritische Stimme, dem empfehle ich den Österreicher „Wegschneider“ bei Youtube.
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