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Multipolar berichtete am Dienstag, 19.1.21, über ein Papier des Robert Koch-Institutes (RKI), wonach die Qualität des Nachweises für eine Wirksamkeit der Impfstoffe von Biontech und Moderna, eine schwere Covid-19-Erkrankung zu verhindern, „sehr gering“ sei. Bei einer telefonischen Nachfrage dazu legte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums mitten im Gespräch auf. Ein anderer Sprecher antwortete kurz darauf schriftlich, allerdings ausweichend. PAUL SCHREYER, 22. Januar 2021, 6 Kommentare
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Wie von Multipolar bereits berichtet, ist laut dem am 8. Januar vom RKI veröffentlichten 74-seitigen Papier die Wirksamkeit des Impfstoffs in der Altersgruppe ab 75 Jahre „nicht mehr statistisch signifikant“ schätzbar und „mit hoher Unsicherheit behaftet“. Die Qualität der Daten ist demnach, bezogen auf einen Nachweis der Verhinderung einer schweren Erkrankung, „sehr gering“ – und das über alle Altersgruppen hinweg. (PDF, S. 33)
Der Journalist Boris Reitschuster griff die von Multipolar zusammengetragenen Erkenntnisse am Mittwoch auf und befragte dazu auf der Bundespressekonferenz auch den Sprecher des Gesundheitsministeriums Sebastian Gülde. Dieser erklärte dabei lediglich (hier als Video), eine Impfeffektivität sei im RKI-Papier „ausgewiesen“. Das ist formal unstrittig, erklärt aber in keiner Weise die Aussagen aus dem Papier zur mangelnden Beweisqualität der Daten – sowie die Position der Regierung dazu.
Multipolar sandte am Mittwoch eine schriftliche Anfrage dazu an das Ministerium:
- Inwieweit hält es die Bundesregierung für vertretbar, einen Impfstoff an eine Bevölkerungsgruppe auszureichen, dessen Wirksamkeit für diese Gruppe in der Studie zwar rechnerisch ausgewiesen, laut RKI aber „nicht mehr statistisch signifikant“ schätzbar, „mit hoher Unsicherheit behaftet“ und von „geringer Evidenzqualität“ ist?
- Warum werden diese (gravierenden) Einschätzungen des RKI nicht im Rahmen einer Pressekonferenz sowie in Medienauftritten des Ministers öffentlich gemacht?
- Laut dem RKI-Papier liegt die Effektivität des Biontech-Impfstoffs, eine schwere Covid-19-Erkrankung zu verhindern, über alle Altersgruppen gerechnet, lediglich bei 75 %, wobei die Schwankungsbreite des Messfehlers („Konfidenzintervall“) aufgrund einer ungewöhnlich niedrigen Zahl der Infizierten in beiden Studienhälften (Impfstoff- / Placebo-Gruppe) von eins (!) und vier (!) mit -152,6 bis +99,5 % ausgewiesen wird – die Zahl also in keiner Weise belastbar ist. Warum werden auch diese Zahlen nicht in gebotenem Maße öffentlich kommuniziert und inwieweit rechtfertigen sie aus Sicht der Regierung eine flächendeckende Ausreichung dieses Impfstoffes an die Bevölkerung?
Nach mehrfachen telefonischen Versuchen erreichte Multipolar am Freitagnachmittag eine Sprecherin des Ministeriums..
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